Zithromax

Zithromax ist ein Medikament mit dem Wirkstoff Azithromycin. Es wird auch unter anderen Namen wie Z-Pak oder Azithromycin bekannt. Zithromax wird verwendet, um bakterielle Infektionen wie Atemwegsinfektionen, Hautinfektionen oder Mittelohrentzündungen zu behandeln.

Preis von Zithromax

Zithromax hat eine Preisspanne von 0.53€ bis 3.1€ pro Pillen. Die Preisunterschiede hängen von der Größe der Packung und der Dosierung des Wirkstoffs ab (30 oder 360 mg).

Medikamentenname und Wirkstoff

Zithromax ist der Handelsname für das Antibiotikum Azithromycin. Azithromycin gehört zur Gruppe der Makrolid-Antibiotika und wirkt vor allem gegen grampositive und gramnegative Bakterien. Aufgrund seiner besonderen pharmakokinetischen Eigenschaften wird es häufig bei Atemwegsinfektionen und sexuell übertragbaren Erkrankungen eingesetzt. Die Substanz hemmt die bakterielle Proteinsynthese, indem sie an die 50S-Untereinheit der bakteriellen Ribosomen bindet.

Pharmakokinetische Eigenschaften

Azithromycin zeigt eine hohe Gewebegängigkeit und eine lange Halbwertszeit von etwa 68 Stunden. Nach oraler Einnahme erreicht es innerhalb von 2 bis 3 Stunden maximale Plasmaspiegel. Das Medikament reichert sich besonders in Geweben wie Lunge, Mandeln und Tonsillen an, was eine gezielte Wirkung bei Infektionen in diesen Bereichen ermöglicht. Die Ausscheidung erfolgt vorwiegend über die Leber und die Gallensäure, nur ein geringer Anteil wird renal ausgeschieden.

Indikationsgebiete laut Fachinformation

Zithromax wird eingesetzt zur Behandlung bakterieller Infektionen der oberen und unteren Atemwege, wie Sinusitis, Tonsillitis, sowie bakterieller Bronchitis und Pneumonie. Weitere Anwendungsgebiete sind Haut- und Weichteilinfektionen, unkomplizierte Harnwegsinfektionen und bestimmte sexuell übertragbare Krankheiten, darunter Chlamydien-Infektionen und Gonorrhoe. Auch als Prophylaxe bei Mycobacterium-avium-Komplex-Infektionen bei HIV-Patienten wird Azithromycin genutzt.

Dosierungsempfehlungen für Erwachsene

Zur Behandlung von bakteriellen Infektionen wird häufig eine Gesamtdosis von 1500 mg über fünf Tage gegeben, z.B. 500 mg an Tag 1 und 250 mg an den Folgetagen. Bei unkomplizierter Chlamydien-Infektion reicht oftmals eine Einzeldosis von 1.000 mg. Die Dosierung kann abhängig von der Infektion und Schweregrad variieren, weshalb eine individuelle Anpassung durch den Arzt erforderlich ist. Bei Leberfunktionsstörungen ist eine Dosisanpassung nicht ausreichend definiert.

Verabreichungsformen und Applikation

Zithromax ist in verschiedenen Galenika erhältlich, darunter äußerlich orale Tabletten, Suspensionen zur Einnahme und Injektionslösungen. Die orale Einnahme sollte bevorzugt auf nüchternen Magen erfolgen, um optimale Bioverfügbarkeit sicherzustellen. Es wird empfohlen, die Suspension vor Gebrauch gut zu schütteln. Die Injektion erfolgt intravenös unter ärztlicher Aufsicht, hingegen ist intramuskuläre Verabreichung im europäischen Raum seltener angewendet.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Azithromycin kann die Plasmakonzentration von Wirkstoffen wie Warfarin erhöhen und somit die Blutungsneigung verstärken. Daneben besteht bei gleichzeitiger Verabreichung von QT-verlängernden Substanzen das Risiko für Herzrhythmusstörungen. Medizinprodukte oder Medikamente, die den pH-Wert im Magen verändern, können die Resorption von Azithromycin beeinflussen. Die Wirkung von Cyclosporin und einige andere Immunsuppressiva kann durch Azithromycin verändert werden.

Besonderheiten bei Leber- und Nierenfunktion

Bei Patienten mit mäßiger bis schwerer Leberinsuffizienz ist Vorsicht geboten, da Azithromycin hauptsächlich hepatic eliminiert wird. Die Pharmakokinetik ist bei Niereninsuffizienz nicht wesentlich verändert, weshalb keine generelle Dosisanpassung notwendig ist, außer bei terminaler Niereninsuffizienz. Durch die biliäre Ausscheidung kann sich das Medikament bei cholestatischen Erkrankungen möglicherweise anreichern, was klinisch überwacht werden sollte.

Resistenzentwicklung und Wirksamkeit

Der Anstieg von Makrolid-resistenten Stämmen, insbesondere bei Streptococcus pneumoniae und Haemophilus influenzae, wurde dokumentiert und kann die Wirksamkeit von Azithromycin beeinträchtigen. Die Resistenzmechanismen beinhalten meist Modifikationen der bakteriellen Ribosomenbindungstelle und Effluxpumpen. Daher ist eine sorgfältige Indikationsstellung und Therapiedauer entscheidend, um Resistenzentwicklungen zu minimieren. In problematischen Fällen sollte eine Resistenzbestimmung vor Therapiebeginn erfolgen.

Patientenhinweise bei Einnahme

Die Einnahme von Zithromax sollte möglichst immer zur gleichen Tageszeit erfolgen, um stabile Plasmaspiegel zu gewährleisten. Es wird empfohlen, das Medikament vollständig aufzubrauchen, auch wenn sich Symptome frühzeitig bessern. Bei Auftreten unerwünschter Wirkungen, wie Hautausschlag oder anhaltendem Durchfall, ist eine ärztliche Rücksprache dringend erforderlich. Die Kombination mit Alkohol kann die Wirkung von Antibiotika nicht direkt beeinträchtigen, jedoch sollte aus allgemeinen Gründen während einer Infektionsbehandlung auf Alkohol verzichtet werden.

Pharmarelevante Lagerungsbedingungen

Zithromax-Suspensionen sind bei Raumtemperatur (15–30 °C) aufzubewahren und sollten nach Anmischen innerhalb von 10 Tagen verbraucht werden. Tabletten sind lichtgeschützt und trocken zu lagern. Die Injektionslösung ist vor Licht zu schützen und darf nach Öffnung nicht lange aufbewahrt werden. Eine sachgerechte Lagerung ist zur Erhaltung der Wirksamkeit und Vermeidung von Kontamination zwingend erforderlich.

Verabreichung bei Kindern und Jugendlichen

Für Kinder und Jugendliche werden Dosierungen in mg/kg Körpergewicht empfohlen, wobei die Gesamtdosis meist über 3 bis 5 Tage verteilt wird. Suspensionen werden bevorzugt bei Patienten unter 45 kg Körpergewicht verwendet. Die Verträglichkeit und Wirksamkeit wurden in zahlreichen Studien belegt, dennoch ist die Dosierung speziell bei jüngeren Kindern und bei komplexen Infektionen nur nach Rücksprache mit einem Facharzt zu bestimmen.

Pharmakodynamische Besonderheiten von Azithromycin

Azithromycin besitzt ein erhebliches postantibiotisches Effekt-Intervall, sodass die bakterielle Hemmwirkung auch nach Abfall der Plasmaspiegel bestehen bleibt. Die intrazelluläre Akkumulation in Leukozyten trägt wesentlich zur Effektivität insbesondere bei intrazellulären Erregern bei. Die bakterizide Wirkung ist dosisabhängig, wobei bei einigen Erregern auch eine bakterielle Statik erzielt wird.

Kompatibilität mit anderen Therapieformen

Azithromycin ist kompatibel mit zahlreichen anderen Antibiotika, wobei eine Kombinationstherapie bei bestimmten Infektionen wie Atemwegserkrankungen gewählt wird. Die Kombination mit Aminoglykosiden kann synergistische Effekte erzielen, darf jedoch wegen potentieller Toxizität nur unter strenger ärztlicher Kontrolle erfolgen. Die Kombination mit Antazida oder Nahrungsergänzungsmitteln kann die Absorption beeinträchtigen und sollte zeitlich versetzt erfolgen.

Pharmakovigilanz und Nebenwirkungsmuster

Die häufigsten Nebenwirkungen umfassen gastrointestinale Beschwerden wie Durchfall, Übelkeit und Bauchschmerzen. Allergische Reaktionen sind selten, können jedoch in Form von Hautausschlag, Pruritus oder seltenen schwerwiegenden Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Leberfunktionsstörungen und seltene Fälle von Cholestase sowie Herzrhythmusstörungen wurden beobachtet. Eine kontinuierliche Meldung unerwünschter Ereignisse unterstützt die Sicherheit der Therapie.

Dosierung

500mg, 250mg, 100mg

Wirkstoff

Azithromycin

Packung

30, Pillen, 60, Pillen, 90, Pillen, 120, Pillen, 180, Pillen, 270, Pillen, 360, Pillen

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