Amantadine

Amantadin ist ein Wirkstoff, der auch unter den Namen Symmetrel oder PK-Merz bekannt ist. Es wird verwendet, um Symptome bei Parkinson und bei Virusinfektionen wie Grippe zu behandeln. Amantadin hilft, Bewegungen zu verbessern und das Virus zu bekämpfen.

Preis von Amantadin

Die Preisspanne für Amantadine liegt bei etwa 0.67€ – 1.13€ pro Pillen. Die genauen Kosten werden durch die Größe und Art der Verpackung sowie die Menge der Wirkstoffe (30 oder 360 mg) beeinflusst.

Pharmakologische Wirkungsweise von Amantadin

Amantadin ist ein antivirales und antiparkinsonisches Mittel mit neuronaler Wirkung. Es hemmt die Virusreplikation durch Blockierung des M2-Ionenkanals bei Influenza A und erhöht die Freisetzung von Dopamin im Zentralnervensystem. Diese dopaminerge Aktivität führt zur Verbesserung motorischer Symptome bei der Parkinson-Krankheit und dem postinfarktbedingten Tremor. Die Kombination von antiviraler und neurostimulierender Wirkung macht Amantadin pharmakologisch einzigartig.

Indikationen und Anwendungsgebiete

Amantadin wird primär zur Prophylaxe und Therapie von Influenza A eingesetzt. Darüber hinaus ist es zugelassen für die symptomatische Behandlung der Parkinson-Krankheit sowie zur Linderung von extrapyramidalen Symptomen, insbesondere medikamenteninduzierte Dyskinesien. Weitere Anwendungsfelder umfassen die Behandlung neurogener Dyskinesien und bestimmte Formen von Fatigue bei Multipler Sklerose in einigen Ländern.

Dosierung und Verabreichungsempfehlungen

Die Dosierung variiert je nach Indikation und Patientengruppe. Bei Influenzatherapie beträgt die empfohlene Dosis bei Erwachsenen häufig 100 mg zweimal täglich, beginnend in den ersten 48 Stunden nach Symptombeginn. Zur Parkinson-Behandlung wird die Dosis schrittweise bis zu 200 mg täglich gesteigert, meist aufgeteilt in mehrere Einzeldosen. Niereninsuffizienz erfordert eine Dosisanpassung, da Amantadin überwiegend renal eliminiert wird. Die orale Einnahme erfolgt unabhängig von den Mahlzeiten.

Pharmakokinetische Eigenschaften und Metabolismus

Amantadin wird nach oraler Gabe gut resorbiert, mit einer Bioverfügbarkeit von ungefähr 80-90 %. Es erreicht innerhalb von 2 bis 4 Stunden maximale Plasmaspiegel. Die Substanz wird kaum metabolisiert und über die Nieren in unveränderter Form ausgeschieden. Die Eliminationshalbwertszeit beträgt bei normaler Nierenfunktion etwa 15 bis 20 Stunden, verlängert sich jedoch bei eingeschränkter Nierenfunktion signifikant. Aufgrund der renalen Clearance ist die Kreatinin-Clearance ein entscheidender Faktor für Dosisanpassungen.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Amantadin zeigt relevante Interaktionen mit anderen dopaminergen Substanzen, Phenytoin sowie Anticholinergika. Die gleichzeitige Anwendung mit Neuroleptika kann die Wirkung von Amantadin antagonisieren. Sympathomimetika können das Risiko kardiovaskulärer Nebenwirkungen erhöhen. Die Kombination mit anderen nephrotoxischen Medikamenten könnte zu einer verminderten Ausscheidung und damit zur Ansammlung von Amantadin führen. Arzneimittel, die den Urin alkalisieren, können die Resorption von Amantadin beeinflussen.

Besonderheiten bei speziellen Patientengruppen

Bei älteren Patienten ist aufgrund der häufig eingeschränkten Nierenfunktion eine vorsichtige Dosierung erforderlich. Schwangere und stillende Frauen sollten Amantadin nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erhalten. Kinder unter einem bestimmten Alter sind meist von der Behandlung ausgenommen oder benötigen spezielle Dosierungsanpassungen. Patienten mit neurologischen Grunderkrankungen benötigen eine individuelle Überwachung, da Amantadin neuronale Aktivität beeinflusst und unerwünschte Effekte auslösen kann.

Unerwünschte Nebenwirkungen und Häufigkeiten

Die häufigsten Nebenwirkungen umfassen zentrale Effekte wie Schwindel, Nervosität, Schlaflosigkeit und Verwirrtheit. Gastrointestinale Beschwerden wie Übelkeit und Magen-Darm-Störungen treten ebenfalls auf. Selten können allergische Reaktionen einschließlich Hautausschlag oder Urtikaria beobachtet werden. Psychische Nebenwirkungen wie Halluzinationen oder Stimmungsschwankungen sind dosisabhängig und treten bevorzugt bei höheren Dosierungen oder eingeschränkter Elimination auf.

Name und Zusammensetzung der Präparate

Amantadin ist unter verschiedenen Handelsnamen erhältlich, häufig in Tablettenform oder als Retardpräparat. Die Wirkstoffstärke variiert üblicherweise zwischen 50 mg und 100 mg pro Tablette. Einige Präparate kombinieren Amantadin mit Antiparkinson-Substanzen wie Levodopa oder Dopa-Decarboxylase-Hemmern, um synergistische Effekte zur motorischen Symptombehandlung zu erzielen. Die Hilfsstoffe unterscheiden sich je nach Hersteller und sind relevant bei Unverträglichkeiten oder Allergien.

Lagerung und Haltbarkeit der Arzneimittel

Amantadin-haltige Medikamente sollten trocken und bei Raumtemperatur gelagert werden, geschützt vor Licht und Feuchtigkeit. Die Haltbarkeit variiert, beträgt jedoch meist mehrere Jahre, wenn sie originalverpackt bleiben. Nach Ablauf des Verfalldatums ist keine Verwendung zu empfehlen. Geöffnete oder beschädigte Verpackungen können die Stabilität beeinträchtigen, was die Wirksamkeit und Sicherheit beeinträchtigt.

Überwachung und therapeutisches Monitoring

Eine regelmäßige Überprüfung der Nierenfunktion ist essenziell, um eine Überdosierung und toxische Nebenwirkungen zu vermeiden. Bei Langzeitanwendung sollte neben der neurologischen Befunddokumentation auch die mentale Verfassung kontrolliert werden, da Veränderungen zentralnervöser Funktionen auftreten können. Therapeutische Plasmaspiegelmessungen sind nicht routinemäßig, können aber bei schwereren Fällen sowie bei Verdacht auf Intoxikation hilfreich sein.

Dosierung

100mg

Wirkstoff
Packung

30, Pillen, 60, Pillen, 90, Pillen, 120, Pillen, 180, Pillen, 270, Pillen, 360, Pillen

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