Lexapro

Lexapro ist ein Medikament, dessen Wirkstoff Escitalopram ist. Es wird auch unter anderen Namen wie Cipralex oder Seroplex verkauft. Lexapro wird verwendet, um Depressionen und Angststörungen zu behandeln und hilft dabei, die Stimmung zu verbessern. Es wirkt, indem es die Balance der Stoffe im Gehirn beeinflusst, die für das Wohlbefinden wichtig sind.

Preis von Lexapro

Die geschätzte Preisspanne für Lexapro ist 0.26€ bis 1.7€ pro Pillen. Dies hängt von der Größe der Packung und der Konzentration der Wirkstoffe ab (30 oder 360 mg).

Pharmakologische Wirkungsweise von Lexapro

Lexapro enthält den Wirkstoff Escitalopram, einen selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI). Dieser Wirkstoff erhöht den Serotoninspiegel im synaptischen Spalt, indem er die Wiederaufnahme von Serotonin in die präsynaptischen Nervenzellen hemmt. Die gesteigerte Verfügbarkeit von Serotonin beeinflusst verschiedene neuronale Signalwege und trägt zur Stabilisierung der Stimmung bei. Diese Wirkung zeigt sich überwiegend bei der Behandlung von depressiven und Angststörungen, da Serotonin eine zentrale Rolle in der Regulation von Stimmung und Emotionen spielt.

Die Bindungsselectivität von Escitalopram zum Serotonintransporter ist hoch, wodurch andere Neurotransmitter wie Noradrenalin und Dopamin kaum beeinflusst werden. Dies führt häufig zu einem vorteilhafteren Nebenwirkungsprofil im Vergleich zu älteren Antidepressiva.

n

Indikationen und therapeutische Anwendungen

Lexapro wird primär zur Behandlung von Major Depression (Major Depressive Disorder) eingesetzt. Darüber hinaus ist das Medikament zugelassen für generalisierte Angststörung (GAD), soziale Angststörung (SAD) und Panikstörung. Die Wirksamkeit zeigt sich sowohl bei akuten Krankheitsphasen als auch in der Erhaltungstherapie zur Rückfallprophylaxe. Bei Angststörungen wirkt Lexapro beruhigend und reduziert übermäßige Ängste sowie körperliche Angstsymptome.

Zusätzlich wird Lexapro off-label bei Zwangsstörungen und posttraumatischen Belastungsstörungen verwendet, wobei hierfür in Einzelfällen eine individuelle Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgt. In manchen Fällen unterstützt eine Kombination mit Psychotherapie die langfristige Symptomverbesserung.

Dosierung und Anwendungsweise

Die initiale Dosierung für erwachsene Patienten liegt meist bei 10 mg einmal täglich, vorzugsweise morgens oder abends unabhängig von den Mahlzeiten. Abhängig vom klinischen Ansprechen und Nebenwirkungsprofil kann die Dosis schrittweise auf maximal 20 mg täglich erhöht werden. Die Anpassung sollte in regelmäßigen Abständen erfolgen und unter ärztlicher Kontrolle stehen.

Bei älteren Patienten oder bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die den Serotoninspiegel beeinflussen, empfiehlt sich eine niedrigere Anfangsdosis von 5 mg täglich zur Minimierung potenzieller Nebenwirkungen. Für Kinder und Jugendliche ist eine sorgfältige Dosisanpassung und engmaschige Überwachung erforderlich, da hier spezielle Therapiehinweise gelten.

n

Pharmakokinetische Eigenschaften von Lexapro

Escitalopram wird gut und schnell über den Gastrointestinaltrakt resorbiert. Die Bioverfügbarkeit beträgt ungefähr 80%. Die maximale Plasmakonzentration (Cmax) wird nach etwa 4 Stunden erreicht. Der Wirkstoff wird predominantly in der Leber durch Cytochrom-P450-Enzyme, speziell CYP2C19, metabolisiert. Bei Menschen mit genetischer CYP2C19-Poor-Metabolizer-Variante kann die Halbwertszeit verlängert sein.

Die Eliminationshalbwertszeit beträgt durchschnittlich 27 bis 32 Stunden, womit eine tägliche Einnahme ausreichend ist. Escitalopram wird hauptsächlich renal ausgeschieden, wobei nur ein geringer Anteil unverändert im Urin vorliegt. Die pharmakokinetischen Parameter können durch begleitende Medikamente verändert werden.

n

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Lexapro weist verschiedene potenzielle Arzneimittelwechselwirkungen auf. Die Kombination mit Monoaminoxidase-Hemmern (MAO-Hemmern) ist kontraindiziert, da dies zu lebensbedrohlichem Serotonin-Syndrom führen kann. Gleichzeitige Einnahme mit anderen serotonergen Medikamenten wie Triptanen, Lithium oder anderen SSRIs birgt ebenfalls ein Risiko für Überdosierungseffekte auf das serotonerge System.

Darüber hinaus können Enzyminduktoren wie Rifampicin die Plasmaspiegel von Escitalopram signifikant senken, was die Wirksamkeit beeinträchtigt. Inhibitoren von CYP2C19 wie Omeprazol können hingegen zu einer Konzentrationssteigerung führen und somit die Nebenwirkungswahrscheinlichkeit erhöhen. Zudem ist bei gleichzeitiger Anwendung von Antikoagulanzien erhöhte Vorsicht geboten, da Escitalopram die Blutungsneigung erhöhen kann.

n

Unerwünschte Nebenwirkungen und ihre Häufigkeit

Die häufigsten Nebenwirkungen von Lexapro umfassen Übelkeit, Müdigkeit, Schlaflosigkeit und erhöhter Schwitzneigung. Insbesondere zu Therapiebeginn können gastrointestinale Beschwerden auftreten, die meist nach einer Anpassungsphase abklingen. Kopfschmerzen und Mundtrockenheit gehören ebenfalls zu den häufig berichteten Reaktionen.

Weniger häufig treten sexuelle Dysfunktionen wie verminderte Libido, Erektionsstörungen oder Orgasmusstörungen auf. Seltene Nebenwirkungen schließen symptomatische Hyponatriämie und QT-Zeit-Verlängerung im EKG ein. In Einzelfällen können Nervosität, Zittern oder Tremor auftreten. Die Schwere und Art der Nebenwirkungen können individuell stark variieren.

n

Besondere Patientengruppen und Dosierungsanpassung

Bei Patienten mit Leberinsuffizienz ist eine Dosisreduktion erforderlich, da die Clearance von Escitalopram herabgesetzt sein kann. Das Arzneimittel sollte hier vorsichtig und in niedriger Dosierung eingesetzt werden, um eine Akkumulation und verstärkte Nebenwirkungen zu vermeiden. Auch bei eingeschränkter Nierenfunktion sind keine signifikanten Anpassungen notwendig, bis auf schwergradige Fälle, welche individuell bewertet werden.

Ältere Patienten zeigen häufig eine veränderte Pharmakokinetik, was eine niedrigdosierte Anfangstherapie nahelegt. Da hier gleichzeitig häufig mehrere Medikamente eingenommen werden, ist besondere Aufmerksamkeit auf Wechselwirkungen zu legen. Bei schwangeren Frauen sollte die Einnahme unter spezieller Risiko-Nutzen-Abwägung erfolgen, da begrenzte Daten zu Sicherheit und Wirkung vorliegen.

n

Absetzen und Therapiebeendigung bei Lexapro

Ein abruptes Absetzen von Lexapro wird nicht empfohlen, um das Risiko von Absetzsymptomen wie Schwindel, Reizbarkeit, Sensibilitätsstörungen und Schlafstörungen zu minimieren. Die Dosis sollte schrittweise über mindestens zwei Wochen reduziert werden. Eine langsame Dosisreduktion unterstützt die akklimatisierende Anpassung des zentralen Nervensystems und vermindert Entzugseffekte.

Im Falle eines klinisch notwendigen schnellen Absetzens sind symptomatische Maßnahmen angezeigt. Transiente Verstärkung der Grunderkrankung kann während der Dosisreduktion vorkommen, weswegen eine ärztliche Kontrolle erforderlich ist. Personen mit erhöhtem Risiko für Absetzsyndrome benötigen gegebenenfalls eine individuell abgestimmte Vorgehensweise.

n

Besonderheiten bei Überdosierung und Behandlung

Eine Überdosierung von Lexapro kann zu Symptomen wie Übelkeit, Benommenheit, Herzrhythmusstörungen, Krampfanfällen oder Bewusstseinsstörungen führen. Im Falle einer Überdosierung ist eine sofortige medizinische Behandlung notwendig. Es existiert kein spezifisches Gegenmittel; die Behandlung erfolgt unterstützend und symptomatisch, z. B. durch Überwachung der Vitalfunktionen und gegebenenfalls Magenspülung.

Besondere Aufmerksamkeit gilt der Beobachtung von kardialen Veränderungen wie QT-Verlängerungen. Die Prognose hängt vom eingenommenen Dosisumfang und dem Zeitpunkt bis zur Intervention ab. Langzeitfolgen durch Überdosierung sind selten, jedoch kann es zu verzögerten neurologischen Komplikationen kommen.

n

Therapeutische Kontrolle und Monitoring während Behandlung

Während der Behandlung mit Lexapro sind regelmäßige klinische Kontrollen zur Bewertung von Wirksamkeit und Verträglichkeit erforderlich. Dazu gehört auch die Überwachung auf psychiatrische Symptome, insbesondere auf das Auftreten suizidaler Gedanken, vor allem bei jüngeren Patienten. Auch Blutdruck, Puls und EKG sollten bei entsprechenden Risikoprofilen kontrolliert werden.

Laborchemische Überprüfungen sind bei routinemäßiger Behandlung nicht zwingend, können jedoch bei vorliegenden Vorerkrankungen oder Medikamenteninteraktionen sinnvoll sein. Besondere Vorsicht gebietet die Beobachtung kardiologischer Parameter bei Patienten mit bestehenden Herzerkrankungen.

Dosierung

20mg, 10mg, 5mg

Wirkstoff

Escitalopram

Packung

30, Pillen, 60, Pillen, 90, Pillen, 120, Pillen, 180, Pillen, 270, Pillen, 360, Pillen

Bewertungen

Es gibt noch keine Bewertungen.

Schreibe die erste Bewertung für „Lexapro“ Antworten abbrechen
Lexapro
Die mobile Version verlassen