Promethazine

Promethazin ist ein Medikament mit dem Wirkstoff Promethazin. Es wird auch unter den Namen Phenergan oder Atosil verkauft. Promethazin wird verwendet, um Übelkeit, Erbrechen, Allergien und Schlafprobleme zu behandeln. Es hilft auch bei Reisekrankheit und zur Beruhigung vor Operationen.

Preis von Promethazin

Die Kosten für die Promethazine# variieren von 0.62€ bis 0.69€ pro Pillen. Er hängt von der Packungsgröße und der Menge des Wirkstoffs ab (60 oder 360 mg).

Pharmakologische Wirkungsweise von Promethazin

Promethazin gehört zur Klasse der Phenothiazine und wirkt hauptsächlich als H1-Antihistaminikum. Es blockiert selektiv die Histamin-H1-Rezeptoren und verhindert so die Wirkung von Histamin, einem Mediator bei allergischen Reaktionen. Neben der antihistaminergen Wirkung besitzt Promethazin sedierende und antiemetische Eigenschaften. Der sedierende Effekt entsteht durch die anticholinerge Wirkung und die Beeinflussung der zentralnervösen Dopamin-Rezeptoren. Darüber hinaus wirkt Promethazin antiemetisch, indem es die Rezeptoren im Brechzentrum des Gehirns antagonisiert.

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Diese pharmakodynamischen Eigenschaften machen Promethazin geeignet zur Behandlung von allergischen Zuständen, Übelkeit und Erbrechen sowie Schlafstörungen. Die Rezeptorblockade erfolgt sowohl peripher als auch zentral, was die vielseitigen Effekte erklärt. Die antihistaminerg-sedierende Wirkung erfolgt bereits nach peripherer Einnahme, während die antiemetische Aktivität vor allem im zentralen Nervensystem zustande kommt.

Therapeutische Einsatzgebiete von Promethazin

Promethazin wird primär zur Symptomlinderung von Allergien wie Heuschnupfen, Urtikaria und anderen allergischen Hautreaktionen verordnet. Es eignet sich zur Prävention und Behandlung von Übelkeit und Erbrechen, die durch verschiedene Ursachen ausgelöst sind, beispielsweise Reisekrankheit, postoperativ oder infolge von Chemotherapie. Darüber hinaus wird Promethazin bei vestibulären Störungen eingesetzt, um Schwindel und Gleichgewichtsstörungen zu mindern.

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Durch seine sedierende Wirkung wird Promethazin gelegentlich als kurzfristiges Schlafmittel verwendet. In der pädiatrischen Praxis kommt es hingegen seltener zum Einsatz, da es restriktive Anwendungshinweise aufgrund von Nebenwirkungen gibt. Die multiplen Indikationen resultieren aus den kombinieren antihistaminergen, antiemetischen und sedierenden Effekten.

Dosierungsempfehlungen und Applikationsformen

Promethazin ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich, darunter Tabletten, Tropfen sowie Zäpfchen und Injektionslösungen. Die orale Verabreichung erfolgt meistens in Tablettenform, wobei die Standarddosis je nach Indikation und Patientenalter variiert. Für Erwachsene liegt die übliche Tagesdosis zwischen 25 und 75 mg, aufgeteilt in mehrere Einzeldosen. Bei Kindern ist die Dosierung strikt altersabhängig und darf die maximal empfohlene Tagesmenge nicht überschreiten, um toxische Effekte zu vermeiden.

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Die tropfenförmigen Zubereitungen bieten eine genauere Dosierungsmöglichkeit bei Kindern oder Patienten, die Schluckbeschwerden haben. Zäpfchen werden bevorzugt bei gastrointestinalen Beschwerden eingesetzt, wenn orale Einnahme nicht möglich ist. Intramuskuläre oder intravenöse Injektionen werden in Krankenhäusern zur schnellen Wirkung bei starken Übelkeitsattacken verwendet, sind jedoch aufgrund erhöhter Nebenwirkungsrisiken restriktiv einzusetzen.

Pharmakokinetische Eigenschaften von Promethazin

Nach oraler Einnahme wird Promethazin gut resorbiert, wobei die Bioverfügbarkeit durch First-Pass-Effekte in der Leber reduziert ist. Die maximale Plasmakonzentration wird in der Regel nach 2 bis 3 Stunden erreicht. Promethazin besitzt eine hohe Lipophilie, was die schnelle Penetration in das Zentralnervensystem ermöglicht. Im Blut ist das Medikament zu einem großen Teil an Plasmaproteine gebunden, hauptsächlich an Albumin.

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Die Metabolisierung erfolgt hauptsächlich in der Leber durch Cytochrom-P450-Enzyme, insbesondere CYP2D6 und CYP1A2. Promethazin wird über mehrere Metaboliten abgebaut, die renal ausgeschieden werden. Die Eliminationshalbwertszeit liegt zwischen 10 und 19 Stunden, kann bei älteren Patienten jedoch verlängert sein. Interindividuelle Variabilitäten in der Pharmakokinetik sind durch genetische Faktoren und Begleitmedikation möglich.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Promethazin zeigt eine bemerkenswerte Anzahl von Arzneimittelwechselwirkungen, die klinisch relevant sind. Insbesondere die gleichzeitige Einnahme mit ZNS-dämpfenden Substanzen wie Benzodiazepinen, Barbituraten oder Alkohol kann die sedierende Wirkung potenzieren und die Reaktionsfähigkeit erheblich einschränken. Die Kombination mit anderen anticholinergen Medikamenten verstärkt anticholinerge Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit, Harnverhalt und Sehstörungen.

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Auch die gleichzeitige Anwendung mit CYP2D6-Inhibitoren kann die Plasmaspiegel von Promethazin erhöhen und damit Nebenwirkungsrisiken steigern. Wechselwirkungen mit Medikamenten, die QT-Zeit verlängernd wirken, wie manche Antiarrhythmika oder Antipsychotika, sind aufgrund potentieller lebensbedrohlicher Herzrhythmusstörungen kritisch zu beurteilen. Eine engmaschige ärztliche Überwachung ist bei kombinierten Therapien daher unabdingbar.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen spezifisch

Promethazin kann eine breite Palette unerwünschter Wirkungen hervorrufen, deren Häufigkeit dosisabhängig variiert. Sehr häufig sind Sedierung und Müdigkeit, die dosisabhängig die Tagesfähigkeit beeinträchtigen können. Anticholinerge Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit, Verstopfung und Harnverhalt treten häufig auf. Selten kann es zu extrapyramidalen Störungen kommen, besonders bei prädisponierten Patienten oder bei Überdosierung.

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Weitere seltene Effekte umfassen allergische Reaktionen wie Hautausschläge oder Photosensibilität. Promethazin kann in Einzelfällen eine Verlängerung des QT-Intervalls im EKG verursachen, was zu Arrhythmien führen kann. Hämatologische Nebenwirkungen wie Agranulozytose sind äußerst selten dokumentiert, aber mögliche gravierende Komplikationen, die sofortige ärztliche Intervention erfordern. Die Überwachung während der Therapie sollte diese Risiken berücksichtigen.

Anwendung bei besonderen Patientengruppen

Bei älteren Patienten ist aufgrund veränderter Pharmakokinetik und erhöhter Sensitivität auf sedierende und anticholinerge Effekte besondere Vorsicht geboten. Dosierungen sollten niedrig begonnen und sorgfältig titriert werden, um Stürze oder kognitive Beeinträchtigungen zu vermeiden. Bei Kindern wird Promethazin nur sehr restriktiv eingesetzt, insbesondere wird die Anwendung bei Kindern unter zwei Jahren aufgrund erhöhter Atemstillstandsrisiken abgeraten.

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Bei Patienten mit Leber- oder Niereninsuffizienz kann sich die Eliminationshalbwertszeit verlängern, weshalb eine Dosisanpassung empfohlen wird, um Akkumulation und toxische Wirkungen zu verhindern. In der Schwangerschaft sollte Promethazin nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung angewandt werden, da es plazentagängig ist und potenziell Auswirkungen auf den Fetus haben kann. Die Stillzeit stellt ebenfalls eine relative Kontraindikation dar.

Hinweise zur Lagerung und Handhabung

Promethazin sollte bei Raumtemperatur, geschützt vor Feuchtigkeit und direktem Licht, gelagert werden. Insbesondere flüssige Darreichungsformen sind lichtempfindlich und benötigen eine gut verschlossene Flasche. Die Haltbarkeit variiert je nach Präparatform, wobei Überschreitungen nicht empfohlen werden, da die Wirksamkeit und Sicherheit beeinträchtigt sein können.

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Nach Anbruch von Flaschen mit Lösung zum Einnehmen beträgt die empfohlene Verwendungsdauer meist einige Wochen, abhängig von den Herstellerangaben. Tabletten sind in der Regel länger haltbar, sofern die Ursprungsverpackung intakt bleibt. Die Lagerbedingungen sollten Kindern unzugänglich gehalten werden, da unkontrollierter Zugang zu Promethazin zu schweren Nebenwirkungen führen kann.

Dosierung

25mg

Wirkstoff
Packung

60, Pillen, 90, Pillen, 120, Pillen, 180, Pillen, 270, Pillen, 360, Pillen

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