Zusammensetzung und Wirkstoffe
Sominex enthält den Wirkstoff Diphenhydramin, ein Antihistaminikum mit ausgeprägter sedierender Wirkung. Jede Filmtablette enthält üblicherweise 25 mg Diphenhydramin. Zusätzlich sind Hilfsstoffe wie Lactose-Monohydrat, Maisstärke und Magnesiumstearat enthalten, die zur Tablettenform und Stabilität beitragen.
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Pharmakologische Wirkung
Diphenhydramin wirkt primär durch Blockierung der H1-Histaminrezeptoren im zentralen Nervensystem, was zu einer Beruhigung und Schläfrigkeit führt. Die Wirkung setzt etwa 30 Minuten nach Einnahme ein und kann mehrere Stunden andauern. Neben der sedierenden Eigenschaft vermindert das Präparat auch allergische Reaktionen durch Hemmung der Histaminwirkung.
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Indikationen und Anwendungsgebiete
Sominex wird zur kurzzeitigen symptomatischen Behandlung von leichten Schlafstörungen eingesetzt, bei denen das Ein- und Durchschlafen gestört ist. Darüber hinaus kann das Präparat auch bei allergischen Zuständen mit Juckreiz oder als unterstützende Maßnahme bei Durchreisestörungen und Reisekrankheit genutzt werden.
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Dosierung und Verabreichungshinweise
Erwachsene nehmen üblicherweise 1 bis 2 Tabletten (25 bis 50 mg Diphenhydramin) etwa 30 Minuten vor dem Schlafengehen ein. Die maximale Tagesdosis sollte 100 mg nicht überschreiten. Eine Einnahme vor Tätigkeiten, die Aufmerksamkeit erfordern, sollte vermieden werden. Kinder unter 12 Jahren sollten Sominex nur unter ärztlicher Aufsicht erhalten.
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Metabolisierung und Eliminierung
Diphenhydramin wird überwiegend in der Leber metabolisiert und via Nieren ausgeschieden. Die Halbwertszeit beträgt etwa 4 bis 8 Stunden, variiert jedoch individuell je nach Leberfunktion und Alter. Patientengruppen mit eingeschränkter Organfunktion sollten dies bei der Dosierung berücksichtigen.
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Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Die gleichzeitige Einnahme von Sominex mit zentral dämpfenden Arzneimitteln wie Benzodiazepinen, Alkohol oder anderen Antihistaminika kann die sedierende Wirkung verstärken. Wachmacher wie Theophyllin oder Koffein können die Wirkung abschwächen. Enzyminduzierende oder -hemmende Medikamente können den Abbau von Diphenhydramin beeinflussen.
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Kontraindikationen und Gegenanzeigen
Sominex ist kontraindiziert bei Patienten mit bekannten Überempfindlichkeiten gegen Diphenhydramin oder andere Antihistaminika. Ebenso sollte es nicht bei Engwinkelglaukom, Harnverhalt oder schweren Lebererkrankungen angewendet werden. Die Einnahme während der Schwangerschaft und Stillzeit bedarf einer genauen Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt.
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Besondere Patientengruppen
Bei älteren Patienten steigt das Risiko für Nebenwirkungen wie Schwindel oder Verwirrtheit, weshalb eine reduzierte Anfangsdosis empfohlen wird. Bei Kindern kann es dagegen sowohl zu paradoxen Reaktionen (Erregung) als auch Überdosierungen kommen, weshalb streng auf Dosierung und Überwachung geachtet werden muss.
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Arzneiform und Kennzeichnung
Sominex wird in Form von weißen, runden Filmtabletten angeboten, die in Blisterpackungen mit jeweils 10 oder 20 Tabletten verpackt sind. Die Verpackung ist mit der Wirkstoffangabe, Chargen- und Verfalldatum versehen, um die Identifikation und Qualitätssicherung zu gewährleisten.
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Lagerung und Haltbarkeitsempfehlungen
Das Medikament sollte bei Raumtemperatur (nicht über 25 °C) in der Originalverpackung aufbewahrt werden, um Feuchtigkeit und Lichtschutz zu gewährleisten. Nach Ablauf des Verfalldatums darf Sominex nicht mehr verwendet werden, da die Wirksamkeit und Sicherheit nicht mehr garantiert werden kann.
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Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Häufige Nebenwirkungen beinhalten Mundtrockenheit, Schläfrigkeit am Folgetag und Benommenheit. Gelegentlich kann es zu Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen oder Sehstörungen kommen. Selten treten allergische Reaktionen oder paradoxe Erregungszustände, insbesondere bei Kindern, auf.
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Dosierungsanpassung bei Lebererkrankungen
Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sollte die Dosis reduziert und die Anwendungshäufigkeit verringert werden, da der Abbau von Diphenhydramin verzögert sein kann. Eine sorgfältige ärztliche Kontrolle ist in solchen Fällen notwendig, um eine Kumulation und gesteigerte Nebenwirkungen zu vermeiden.
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Auswirkungen auf Verkehrstüchtigkeit
Sominex kann die Konzentration, Reaktionsfähigkeit und das Urteilsvermögen erheblich beeinträchtigen. Deshalb sollte das Führen von Fahrzeugen und das Bedienen von Maschinen vor allem in den ersten Stunden nach Einnahme unbedingt vermieden werden. Die Wirkungsdauer variiert individuell.
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Anwendung bei älteren Patienten
Ältere Patienten reagieren oft empfindlicher auf die anticholinergen Nebenwirkungen von Diphenhydramin, was zur erhöhten Sturzgefahr, Verwirrtheit und kognitiven Beeinträchtigung führen kann. Eine niedrigere Dosis und eine engmaschige Überwachung sind dringend erforderlich.
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Vermeidung von Überdosierungen
Die maximale Tagesdosis von 100 mg darf nicht überschritten werden, um toxische Effekte wie Herzrhythmusstörungen, Krampfanfälle oder schwere Schläfrigkeit zu vermeiden. Bei Verdacht auf Überdosierung ist sofort ärztliche Hilfe einzuholen. Symptome können Übelkeit, Erbrechen und Bewusstseinsstörungen umfassen.
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